Fünf zu vermeidende Fehler in einem E-Commerce-Projekt
Unabhängig davon, ob Sie bereits eine E-Commerce-Plattform in Betrieb haben oder nach Möglichkeiten suchen, Ihre Geschäftsstrategie im Vorfeld der Markteinführung zu planen, kann die Integration Ihres Frontend-Shops mit dem Backend-ER-System äußerst hilfreich sein. Dies wird häufig als E-Commerce-Integrationsprojekt bezeichnet oder als die Initiative zur Integration einer Lösung als Brücke zwischen einem Online-Shop und einem Finanz- und Warenwirtschaftssystem, das standardmäßig dazu gehört.
Unabhängig davon, wie nischen- oder fachspezifisch Ihr Produktangebot ist, E-Commerce kann Ihnen dabei helfen, diese Artikel erfolgreicher als jede andere Vertriebsform auf einem globalen Markt zu platzieren. Obwohl die Integration des E-Commerce in Backend-Verwaltungssysteme auf lange Sicht sehr wertvoll ist, gibt es jedoch einige potenzielle Fallstricke und Engpässe, die es wert sind, in Zukunft berücksichtigt zu werden.
Werfen wir damit einen Blick auf das, was den Prozess so einzigartig und vorteilhaft macht, sowie auf einige häufige Fehler, die Sie bei Ihrem eigenen E-Commerce-Integrationsprojekt vermeiden sollten.
E-Commerce-Integration - Grundlagen & Vorteile
Lassen Sie uns auf einige Grundprinzipien des E-Commerce und der damit verbundenen Prozesse eingehen, bevor wir uns mit den Besonderheiten der funktionsübergreifenden Integration befassen.
Kurz gesagt, E-Commerce ist ein Online-Geschäftsmodell, das sich um den Verkauf von Waren zwischen zwei Parteien dreht. Kunden verlassen sich aus verschiedenen Gründen auf diese Webseiten, z.B. aus Bequemlichkeit, Lieferung von Waren aus Übersee, Mangel an bestimmten Artikeln in ihren Heimatländern usw.
Je nach Produktpalette einer individuellen E-Commerce-Plattform sowie dem Volumen der Kunden und der täglich getätigten Einkäufe kann es schwierig werden, den Überblick über Lagerbestände, Finanzen und die allgemeine Bestandsverfolgung zu behalten. So wurde die E-Commerce-Integration als Mittel zur Überbrückung der Lücke zwischen einem Online-Shop und seinen Bestands- und Finanzsystemen im Backend-Segment des Unternehmens geboren. Sobald diese Systeme über eine andere Plattform verbunden sind, werden ihre Verwaltung, Überwachung und Inhaltsaktualisierung für Webseitenbesitzer unkompliziert und nahtlos. Darüber hinaus lassen sich mehrere Vorteile der E-Commerce-Integration zuschreiben, darunter die folgenden:
- Zentralisierte Bestandsaufnahme der Artikel, Finanzerträge, Überwachung der Seite des Frontend
- Fähigkeit zur automatischen Aktualisierung des Inventarstatus
- Höhere Gewinnspanne aufgrund der Automatisierung von Kundenwünschen
- Fähigkeit, das Integrationssystem mit Add-ons und Erweiterungen auszubauen.
Bei der E-Commerce-Integration zu vermeidende Fehler
#1 – Ihr Geschäft nicht verstehen
Ein wichtiger Aspekt im Integrationsprozess ist es, Ihre Ziele zusammen zu fassen und zu verstehen, wie Ihre internen Geschäftsprozesse funktionieren. Ohne das Endziel zu definieren und Kenntnisse über die verschiedenen Praktiken Ihres Unternehmens zu erlangen, ist es schwierig, die Integration rechtzeitig zu planen und umzusetzen. Auch kann das Budget für das Projekt über den vorgesehenen Betrag hinausgehen, wenn die Anforderungen der Integration nicht klar definiert sind. Darüber hinaus wird die Messung der Kapitalrendite (ROI) ziemlich schwierig, wenn Sie nicht wissen, welche Ergebnisse Sie erzielen können.
#2 – Mangelnde Ressourcenplanung
Wenn Integrationen intern abgeschlossen werden können, weisen Sie Ressourcen strategisch zu oder stellen Sie mehr Mitarbeiter ein, um Zeit zu sparen und einen reibungslosen Arbeitsablauf zu schaffen. Bestimmen Sie, ob Ihr Unternehmen über eine technische Ressource verfügt, die die Vor- und Nachteile sowohl Ihrer Storefront als auch Ihres Buchhaltungssystems versteht. Wenn Sie nicht über eine ausgebildete interne Ressource verfügen, arbeiten Sie mit einem Integrationspartner zusammen, der Ihnen die Fähigkeiten und das Wissen zur Verfügung stellen kann, um die Lösung erfolgreich umzusetzen.
#3 – Mangel an klaren Zielen oder KPIs
Um für den globalen Markt relevant zu bleiben, ist es wichtig, über Branchentrends und die Erwartungen der Kunden auf dem Laufenden zu bleiben. Den Integrationsprozess des E-Commerce ohne klare Ziele, Key Performance Indicators (KPIs) oder Gründe dafür zu beginnen, wird jedoch schnell wider Ihren Erwartung enden.
Um dies zu ändern, sollten Sie klare Ziele und Gründe für Ihr E-Commerce-Projekt formulieren, einen strikten Zeitrahmen und eine strenge Frist für die Umsetzung sowie mehrere KPIs festlegen, die im Zusammenhang mit dem Projekt verfolgt werden sollen. Auf diese Weise können Sie in der neu geschaffenen Integration bestehender Backend- und Frontend-Prozesse Sinn und Funktion finden und einen nahtloseren und leistungsorientierteren Arbeitsablauf für Ihre Content Creator, Manager und Kundenbetreuer schaffen.
#4 – Nicht übereinstimmende Artikelnummern
Eine der wichtigsten Aufgaben jeder E-Commerce-Lösung ist es, den einzelnen Kunden darüber zu informieren, ob bestimmte Artikel zum Kauf verfügbar sind. Ebenso sollten die Mitarbeiter, die für die Einreichung neuer Artikel und die Verwaltung des Backend-Inventars zuständig sind, in Bezug auf Codes und Nummerierung auf derselben Seite stehen. Auch wenn eine E-Commerce-Integrationsinitiative aktiv ist, ist es äußerst wichtig, dass sowohl Frontend als auch Backend auf die gleichen Strukturen für die Namensgebung und Kodierung zurückgreifen.
Die Systeme für die Kodierung und Nummerierung sollten angeglichen werden und nach den gleichen Prinzipien funktionieren, bevor mit der Integration begonnen wird, um alle Informationen in einem einzigen Namenssystem für die künftige Bezugnahme zu behalten.
#5 – Fehlende Tests
Unternehmen übersehen gewöhnlich die Notwendigkeit, ihre Integration vor der Einführung zu testen, da sie dies als unnötige Kosten ansehen. Das Testen kann jedoch Lücken in Ihrer Integrationslösung aufdecken, die langfristig Probleme verursachen könnten, und bestätigen, ob die Anforderungen an Ihr Unternehmen erfüllt wurden. Häufig kann ein Fehler oder eine Änderung im System verheerende Auswirkungen auf die anderen Komponenten haben. Dies führt zu zusätzlichen Kosten, die mit systematischen Tests hätten vermieden werden können.
Fazit
Auch wenn die E-Commerce-Integration bestimmte autonome Funktionen und Automatisierungen bietet, sollte ihre Funktionalität nicht überschätzt werden. Ihre Mitarbeiter müssen nach wie vor manuellen Kundensupport leisten und sich mit Leistungsproblemen befassen, wenn diese auftauchen und zu Engpässen führen.
Finden Sie sinnvolle und zielgerichtete Wege, um bestehende E-Commerce-Prozesse in ein zusammenhängendes Geschäftsmodell für Ihr Unternehmen zu integrieren. Nach konsequenter Umsetzung wird sich Ihre Performance verbessert haben, die sich in den Umsätzen und einer positiven Wahrnehmung Ihrer Online-Präsenz entsprechend widerspiegeln.