Erste Schritte mit der Microsoft Power Platform
Microsoft erneuert, aktualisiert und veröffentlicht schnell neue Produkte und Lösungen, was es schwierig macht, den Überblick über die Änderungen zu behalten. Dieses hohe Innovationstempo macht die Microsoft-Technologien allerdings so attraktiv. Einer der größten neuen Entwicklungen von Microsoft, über die Sie viel lesen werden, ist die Power Platform.
Was ist die Power Platform?
Die "Power Platform" ist ein Sammelbegriff für drei Microsoft-Produkte: Power BI , PowerApps und Power Automate (früher bekannt als Flow). Sie bieten die Möglichkeit, Daten auf einfache Weise zu bearbeiten, visualisieren, automatisieren und zu analysieren und können mit Office 365 und Dynamics 365 (sowie mit anderen Anwendungen von Drittanbietern und anderen Microsoft-Diensten) verwendet werden. Die Power Platform wird durch die Gemeinsamen Datendienste (Common Data Services, CDS) ermöglicht, bei denen es sich im Wesentlichen um die zugrunde liegende Datenplattform handelt, die ein einheitliches und vereinfachtes Datenschema bereitstellt, so dass Anwendungen und Dienste interoperabel sind.
Die Microsoft Power Platform ist mehr als die Summe ihrer Teile. Verbinden Sie sie miteinander - und mit Office 365, Dynamics 365, Azure und Hunderten von anderen Anwendungen - und erstellen Sie end-to-end Geschäftslösungen.
Im Klartext heißt das: So leistungsfähig diese Anwendungen (Power BI, Power Apps und Power Automate) auch sein mögen, die gegenseitige Symbiose zwischen ihnen ist der Bereich, in dem die Magie nicht nur lebt, sondern gedeiht. Zusammen mit den anderen Anwendungen in Office 365 sowie Dynamics 365 und Azure sind die Möglichkeiten für Verbesserungen grenzenlos.
Warum ist die Power Platform so wichtig?
Im digitalen Zeitalter sind wir in hohem Maße auf Daten angewiesen - und die Menge der Daten, die Unternehmen erzeugen, nimmt ständig zu. Während all diese Daten unvermeidlich sind, ist es wichtig , dass Unternehmen daraus Erkenntnisse und Bedeutung gewinnen - um einen greifbaren Wert zu erzielen.
In der Vergangenheit wurden die Datenanalyse, die Erstellung von Anwendungen oder die Automatisierung von IT-/Entwicklungsteams durchgeführt. Dazu mussten die Mitarbeiter ihre Anforderungen und Ziele formulieren, diese Anfragen an ihre IT-Abteilung (oder sogar an einen externen Partner) schicken, um dann zu sehen, ob sie genehmigt wurden, und dann zu warten, bis sie umgesetzt wurden. Dies nimmt viel Zeit in Anspruch und bindet intern wertvolle Ressourcen oder ist kostspielig, wenn es extern durchgeführt wird. Hinzu kommt, dass diejenigen, die die Lösung beantragten, in der Regel einen unmittelbaren Bedarf hatten und wochenlanges Warten zu internen Verzögerungen führen konnte.
Deshalb ist die Power Platform so attraktiv. Die Power Platform ermöglicht die Demokratisierung von Daten, d. h. die Zugänglichkeit digitaler Informationen für den typischen (nichttechnischen) Endnutzer. Es bietet drei Technologien, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ohne Programmierkenntnisse mehr aus ihren Daten zu machen. Sie ermöglicht zwar nicht die Integration und Flexibilität der benutzerdefinierten Kodierung, bietet aber den meisten Nutzern eine einfache Methode zur Erstellung, Automatisierung oder Analyse ihrer Daten auf eine Art und Weise, die für den durchschnittlichen Arbeitnehmer bisher nicht möglich war.
Wie fügt sich die Power Platform in die allgemeine Microsoft-Strategie ein?
Die Power Platform lässt sich mit einer Vielzahl von Datenquellen verbinden - darunter auch Anwendungen von Drittanbietern wie Google Analytics und Twitter. Besonders leistungsstark ist sie jedoch bei der Arbeit mit Office 365 und Dynamics 365. Microsoft preist die Power Platform als eine Möglichkeit an, "das Potenzial von Dynamics 365 und Office 365 schneller zu erschließen, als Sie es je für möglich gehalten hätten", so dass Sie diese Dienste problemlos erweitern, anpassen und integrieren können.
Da die Power Platform noch relativ neu ist, erwarten wir, dass sie regelmäßig aktualisiert und verbessert wird, sobald die Produkte ausgereift sind. Da Microsoft sich weiterhin darauf konzentriert, alle seine Technologien enger miteinander zu verknüpfen, können wir davon ausgehen, dass die Power Platform dabei eine Schlüsselrolle spielen wird - sie hilft dabei, Dienste wie Microsoft 365, Dynamics 365 und Azure mit einem Low-Code/No-Code-Ansatz einfach zu verbinden.